Auf der Basis einer gut gesicherten Alpentransversale, welche ausgehend von Verona über den Brenner bis nach Hall führte, entwickelte sich ab der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts n. Chr. in diesen Gegenden ein stabiler Währungsraum, mit der wichtigsten und namensgebenden Münzstätte in Verona. Den Münzstatten aus dem sogenannten „Veroneser Währungsraum“ war ein außerordentlicher Erfolg beschieden. Die Prägungen, die anfangs in Verona entstanden sind, setzten sich zunächst in Trient und schließlich auch in Meran durch. Zudem wurden diese Münzen, der „Veroneser Berner“, in zahlreichen norditalienischen Münzstätten nachgeahmt. Band 8 der Runkelsteiner Schriften ist nicht nur ein Handbuch für Numismatiker, Archäologen und Münzsammler. Neben einem detaillierten Corpus der Prägestätten Verona, Trient und Meran sowie der Nachprägungen (Beischläge) an insgesamt 22 weiteren Standorten, wurde von den beiden Autoren in ihrer Auswertung ein Fokus auf wirtschaftsgeschichtliche Aspekte gelegt, die allen historisch Forschenden neue Informationen zu den wirtschaftlichen und politischen Verhältnissen der damaligen Zeit liefern. „Es ist Grundlagenforschung in bester Tradition, und das jetzt vorliegende Buch verspricht, über Jahrzehnte hinweg ein Standardwerk zu bleiben“, so Mark Mersiowsky, Professor für Mittlere Geschichte an der Universität Stuttgart, in seiner Einleitung zu diesem Band.
Stiftung Bozner Schlösser
Erscheinungsdatum: 15.10.2015
ISBN: 978-88-6839-139-3
Seiten: 736
Buch fester Einband (Hardcover)
Sprache: Deutsch
Format: 165 x 240 mm
Gewicht: 2134 g
Auflage: 1
Preis: 69,00 Euro
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